BILDUNG


WIRS - WIR SIND Salzburg
Bildung ist für uns
die Grundlage jedes persönlichen Heranwachsens und ganzheitlichen Reifens mit Körper, Geist und Seele auf der Basis unseres kulturell tradierten christlich-humanistischen Menschenbildes sowie die Entwicklung eines kritisch reflektierten Wertesystems, das sowohl die individuelle Entfaltung als auch das sozial verantwortliche Leben und Handeln in Freiheit, unter Wahrung der Würde des Menschen und seiner Verantwortung für die Schöpfung umfasst.
Bildungsinstitutionen
WIR sehen Bildungsinstitutionen als Einrichtungen formaler oder nonformaler Bildung von der Elementarstufe bis zur Universität an, die dem o.a. Bildungsziel verpflichtet sind.
WIR betrachten Bildung als Selbstzweck.
WIR sehen Bildung nicht nur als Entwicklung des Geistes sondern auch als Entwicklung des Herzens und des Charakters.
Auf Basis eines spirituell verankerten Weltbildes möchten wir individuelles Lernen und Erziehung zur Selbstverantwortung fördern.
WIR erteilen jedem Versuch, Bildung auf seinen alleinigen Zweck zur Heranbildung von Arbeitskräften für die Wirtschaft zu verkürzen oder mittels ideologisierter Bildung den kritiklosen Menschen zu fördern, eine Absage.
Bildung ist das was bleibt, wenn das Wissen verschwindet.
WIR erkennen an, dass die Familie die wichtigste und letztverantwortliche Bildungsinstitution ist.
Sie delegiert große Teile der Bildungsverantwortung an eine bunte und vielfältige Bildungslandschaft von öffentlichen und privaten Trägern, die vom Kindergarten bis zur Universität reicht.
WIR erachten es als selbstverständlich, dass die Institutionen der Bildung diese von den Eltern übertragene Verantwortung in einer Art und Weise wahrnehmen, die das Wohl des Kindes an erste Stelle stellt und Individualität vor Bildungsstandards setzen.
WIR messen Lehre und Handwerk denselben Stellenwert zu als Bildungsgängen an höheren Schulen und Universität. Hier ist in den letzten Jahrzehnten etwas aus der Balance geraten.
Schule
Die Angebote formaler und nonformaler schulischer Bildung sollen den Menschen und ihren individuellen Fähigkeiten und Begabungen Rechnung tragen. Dabei sollen einerseits die basalen Kulturtechniken, andererseits aber auch jene Fähigkeiten und Fertigkeiten entwickelt werden können, die Menschen in einer sich schnell ändernden Informations- und Wissensgesellschaft benötigen, um an einer freiheitlich-demokratischen Gesellschaft selbstwirksam und kritisch teilhaben zu können.
WIR ermöglichen die diskriminierungsfreie Wahlfreiheit der Eltern, zwischen Bildungswegen an öffentlichen oder privaten Bildungseinrichtungen oder gegebenenfalls auch zwischen privaten Heimunterricht. selbstverwalteten Lerngruppen oder (zukünftig) anderen Sonderformen von Bildung zu entscheiden. (Staatsgrundgesetz 1867, Art. 17)
WIR möchten Schulen ausreichende räumliche und personelle Ressourcen zur Verfügung stellen.
WIR stellen den Schulen pädagogisches Begleit- und Unterstützungspersonal (Sozialpädagogen, Psychologen) zur Verfügung.
Damit soll sichergestellt werden, dass Kinder und Jugendliche durch ein ausreichendes Angebot von gemeinsamen Aktivitäten, ausreichender Bewegung und gesunder Ernährung physische Gesundheit und psychische Stabilität (Resilienz) erlangen
WIR geben dem Lehrpersonal die Möglichkeit, niederschwellig Angebote von Supervision und/oder Coaching in Anspruch zu nehmen.
Damit erhalten sie Hilfestellungen, um mit den wachsenden Herausforderungen der Lehr- und Erziehungsarbeit adäquat umzugehen und kompetente Hilfestellungen zu erhalten.
WIR lehnen jede Überbürokratisierung von Lehren und Lernen sowie ausufernde „Testeritis“ ab.
Die unkritische Übertragung von Managementmethoden der Privatwirtschaft auf die Schule in Form von unterschiedsloser Orientierung an fremddefinierten „Bildungsstandards“ samt den damit verbundenen ausufernden Testungen, haben bisher nichts zur Hebung des Bildungsniveaus beigetragen. Wir halten das für einen bildungspolitischen Irrweg. „Durchs viele Wiegen wird die Sau nicht fetter.“
WIR schützen unsere Kinder vor ideologisch gefärbten Inhalten, durch die sie in ihrer psychischen oder geschlechtlichen Integrität gefährdet werden.
Wir stehen für den Lernort „Leben“.
Das lebenspraktische, gesunde und ganzheitliche Lernen kommt in unseren Schulen zu kurz und erzeugt lebensferne junge Menschen. Die Begegnung mit den Lernorten Handwerk, Landwirtschaft Tier- und Umweltschutz fördert Erfahrungen von Erfüllung, Glück und Lebensfreude.
WIR schützen unsere Kinder vor ihrem Alter nicht angemessenen sexuellen „Bildungsinhalten“.
WIR sehen uns dabei dem sog. „Beutelsbacher Konses“ verbunden, der Schülerinnen und Schüler vor der Überwältigung mit politischer Indoktrination und/oder einseitig gefärbten Informationen schützt, um sich selbst ein möglichst unverstelltes Bild der Wirklichkeit zu machen und an der Gestaltung der Gesellschaft selbstwirksam teilhaben zu können. Die Schule ist kein Ort ideologischer Indoktrination.
Universität / Hochschule
WIR verstehen Wissenschaft und Forschung als wesentliche Teile unserer Gesellschaft.
Die Wissenschaft kann ihre Erkenntnisse der Gesellschaft (Politik) anbieten und in Form von breit aufgestellten und unabhängigen Expertengremien in beratender Weise tätig werden. Allerdings müssen Sekundarinteressen (Lobbying, wirtschaftliche und/oder politische Abhängigkeiten) durch größtmögliche Transparenz bei der Besetzung dieser Gremien weitgehend ausgeschlossen werden.
WIR möchten die Grundfinanzierung von Universitäten und Hochschulen zulasten der Drittmittelfinanzierung erhöhen.
Zur Wahrung der Unabhängigkeit von Wissenschaft und Forschung ist die Grundfinanzierung von Universitäten und Hochschulen derart zu stärken, dass Drittmittelfinanzierungen und damit die Gefahr von „wissenschaftlichen Erkenntnissen auf Bestellung“ in den Hintergrund gedrängt wird.
WIR betrachten Forschung nicht unabhängig von Ethik, Moral und Verantwortung.
Die Forschung muss sich selbst ethische Grenzen setzen. Forschungen, die unkalkulierbare Gefahren für das Wohl und die Gesundheit der Allgemeinheit nach sich ziehen, haben zu unterbleiben. Forschung und Wissenschaft sollten sich daher wieder an den Bedürfnissen der Menschen orientieren und nicht an den Bedürfnissen der Wirtschaft.

