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WIRS - WIR SIND Salzburg

Forschung ist die Basis, auf der das Schaffen von Wissen (Wissen schaffen) möglich wird.

Forschung fängt mit der Neugier und der Begeisterung die Welt zu entdecken im frühesten Kindesalter an.

Die dafür notwendigen Voraussetzungen liegen im Elternhaus, in den Kindergärten und in

einem breit angelegten, fundierten Bildungskonzept, das die Anlagen und

Entwicklungsmöglichkeiten aller Kinder und Jugendlichen optimal zu fördern versteht.

Forschung und Wissenschaft beginnen NICHT erst an den Universitäten, Hochschulen

und/oder Fachhochschulen. Sie sind auch nicht ausschließlich dort etabliert. Im Gegenteil:

Konzerne und Firmen haben ihre eigenen Forschungsabteilungen. Sie rekrutieren ihr

Forschungspersonal hauptsächlich mit Absolventen und Absolventinnen aus dem tertiären

Bildungsbereich, aber auch aus den Höheren Technischen Lehr- und Versuchsanstalten.

 

Gute Bedingungen für Forschungen jeglicher Art, sind in jedem Falle:

° die Förderung der Kreativität

° die Förderung von Diskursen,

° die Offenheit und Unvoreingenommenheit von Pädagogen und Pädagoginnen sowie

   Lehrenden im tertiären Bildungsbereich für neue Denk- und Betrachtungsweisen.

° die Reduzierung von bürokratischen Einschränkungen,

° die Förderung von innovativen Visionen,

° die Förderung von Grundlagenforschung auf allen Gebieten

° die Förderung von systemischen Forschungsansätzen.

 

Der Staat muss seiner Verpflichtung nach Finanzierung von Grundlagenforschung wieder

gerecht werden. Die Auslagerung der Finanzierung vieler Forschungsbereiche durch die

vom Staat willkommen geheißene, bzw. von den Universitäten geforderte

Einwerbung von Drittmitteln, die in erster Linie von großen Konzernen kommen, die nur

das finanzieren, was ihren eigenen gewinnmaximierenden Firmenerfolgskonzepten

entgegenkommt, ist der größte Verlust der freien Forschung und Lehre der letzten Jahrzehnte.

Dieser Mangel führte bereits zu sehr einseitiger, sich dem „Mainstream“ unterwerfenden

Forschungsthemen. Die damit verbundenen Abwertungen und an den Rand

gedrängten Forschungs- und Wissenschaftsbereiche, die abfällig u.a. nur mehr

Orchideenfächer genannt werden, stellen einen hohen Kultur- und Wissensverlust in unserer Gesellschaft dar.

Die Reform vom Ende der 90iger Jahre mit dem Slogan „die Entlassung der Universitäten

in die Autonomie“ war eine absolute Mogelpackung. Der Staat hat sich aus der

Grundlagenforschung und anderen Forschungsgebieten heraus genommen und hat diese

an die Einwerbung der Universitäten von Drittmitteln, vor allem bei „Sponsoren=großen

Konzernen“ delegiert. Andererseits wurden die finanziellen Daumenschrauben für die

Universitäten heftig angezogen durch die politisch gelenkte Bewilligung der

Budgetzuteilungen, vertreten durch das Wissenschaftsministerium, die dazu die Verhandlungen mit den Universitäten zu führen haben.

Philosophie, Philologie, Kunst, Archäologie, Paläontologie, und so manche

Forschungsbereiche aus unserer eigenen Geschichte, betrifft auch prähistorische Bereiche,

Sprachforschung, kritische Auseinandersetzung mit verschiedensten Gesellschafts- und

Wirtschaftsthemen und -modellen eigener und anderer Kulturen weltweit,

Geisteswissenschaften im Allgemeinen, scheinbar verloren gegangene, vergessene

technische Entwicklungen, viele alte und ältere Patente, die die Energiegewinnung in vieler

Hinsicht revolutionieren könnten, dürfen derzeit kein öffentliches Dasein führen.

Wir müssen daher mit Nachdruck die Aufhebung der Denktabuisierungen und der

Zensur sowie der freien Meinungsäußerung fordern. Und das mit Nachdruck für die

Bereiche Forschung und Wissenschaft, Medien (Journalismus), Politik,

Gesundheit, Bildung, verschiedene Gesellschaftsbereiche und die Jurisprudenz, die sich bereits unterworfen hat, .

Erst dann kann freie, prosperierende Lehre und Forschung in unserem Land wieder möglich werden.

Die Bologna-Deklaration muss kritisch überdacht werden.

Die Fachhochschulen sind zweckgebunden und schränken freies Studieren ein.

Die Universitäten hatten das Recht und den Auftrag zur freien Lehre und Forschung, zur

Humanitas, dem freien Diskurs und der geistigen Beweglichkeit, Offenheit und Öffnung.

 

Wir fordern eine neues Toleranzpatent für Freiheit im Denken und Handeln.

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